Hartbergerland Rallye
 
 
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60 Starter und ein erwarteter Zweikampf:  
 

Die Hartbergerland Rallye 2022 wurde heute in der Früh gestartet / Titelverteidiger Simon Wagner diktiert das Geschehen und führt nach Halbzeit des ersten Tages / Sein Vorsprung auf Hermann Neubauer ist aber klein.

Fotos: Harald Illmer

Bei etwas kühlen, aber trockenen Bedingungen wurde heute in der Früh die Hartbergerland Rallye 2022 gestartet. 60 Teams nahmen den dritten Staatsmeisterschaftslauf des Jahres in Angriff, 32 davon kämpfen auch um Punkte in der unterklassigen Austrian Rallye Challenge. Während die Rallye für die Staatsmeisterschafts-Piloten 13 Sonderprüfungen umfasst, ist diese für ARC-Starter nach acht Prüfungen, also nach dem heutigen Tag Ende. Schon gestern Abend wurden die Teilnehmer auf dem Hauptplatz in Hartberg im Rahmen eines Zeremonienstarts gefeiert. Unter der Moderation von Rallye-Sprecher Peter Bauregger wurden die Piloten und Beifahrer präsentiert und ernteten frenetischen Applaus.

Mittlerweile sind in Hartberg vier der heutigen acht und morgigen fünf Sonderprüfungen gefahren. Die komplett neue Prüfung Waldbach Kumpfmühle sowie der Rundkurs Greinbach wurden je zwei Mal bezwungen, und alle Herausforderungen meisterte Simon Wagner am schnellsten. Und das, obwohl er schon nach zwei Prüfungen das Getriebe und die Übersetzung seines Skoda Fabia Rally2 tauschen lassen musste. Hermann Neubauer klebt dem Titelverteidiger praktisch am Heck. Nach fast 50 Wertungskilometern liegt der Salzburger im Ford Fiesta Rally2 nur um 5,7 Sekunden zurück, womit das erwartete Sekunden-Duell zwischen den zwei Champions prolongiert ist. 

Auf Platz Drei hat sich Günther Knobloch (Skoda Fabia Rally2) festgesetzt. Dem Grazer wurde nur auf SP 2, dem Rundkurs in Greinbach kurz heiß unterm Helm, als er eine Schikane zu spät anbremste und das Auto mit letzter Mühe wieder in die Spur brachte. „Das war ein echter Big Moment“, lachte der Steirer im Nachhinein, „jetzt bin ich munter.“

In Schlagdistanz zum Podium halten sich auch der Soda-Fabia-Rally2-Pilot Johannes Keferböck („Ich konnte vorher nicht testen, bin also noch in der Eingewöhnungsphase. Aber sonst läuft es ganz gut“), Kevin Raith im Ford Fiesta Rally2 („Die erste Prüfung hab‘ ich verschlafen. Mit Platz drei auf der zweiten bin ich aber sehr zufrieden“) und Luca Waldherr im Citroen DS3 R5 („Wir hatten auf SP1 Schwierigkeiten mit der Sprechanlage, sonst aber alles im Griff“).  

Überraschend stark präsentierte sich bisher der Steirer Fabian Zeiringer in der 2WD-Klasse. Zwar zeigte dort Favorit Julian Wagner nach zwei Saisonsiegen abermals seine Klasse und liegt in Führung. Aber mit 8,7 Sekunden ist der Rückstand von Zeiringer erstaunlich gering. Julian Wagner: „Fabian fährt hier wirklich sehr stark. Ich persönlich schaue, dass ich mit so wenig Risiko als möglich durchkomme. Neben der österreichischen Meisterschaft bin ich noch im belgischen Stellantis Cup im Einsatz, also sollte ich das Auto heil ins Ziel bringen.“

Heute gibt es noch weitere vier Sonderprüfungen zu überwinden.

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Hartbergerland Rallye 2022
Sportpressedienst
Armin Holenia, Wolfgang Now
ak

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